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  • Henning Krischke
  • 4. Januar 2025

Rechtswahlklauseln in Testament und Ehevertrag: Was Finanz- und Nachfolgeplaner wissen müssen

  • 3 Min. Lesezeit
  • Erben & Vererben
Richterhammer und Ehering auf Schreibtisch im Büro.
Rechtswahlklauseln in Testament und Ehevertrag: Was Finanz- und Nachfolgeplaner wissen müssen

Die Globalisierung hat nicht nur das Wirtschaftsleben, sondern auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für Privatpersonen komplexer gemacht. Gerade bei grenzüberschreitenden Vermögens- und Familienverhältnissen ist eine klare rechtliche Regelung entscheidend. Rechtswahlklauseln in Testamenten und Eheverträgen können in solchen Fällen Klarheit schaffen und rechtliche Konflikte vermeiden. Doch was steckt genau hinter diesen Klauseln, und wie können Finanz- und Nachfolgeplaner ihre Mandanten dabei optimal unterstützen?

Was sind Rechtswahlklauseln?

Rechtswahlklauseln sind Bestimmungen, mit denen eine Person das anwendbare Recht für bestimmte rechtliche Beziehungen oder Vorgänge festlegt. Sie können sowohl in Testamenten als auch in Eheverträgen eingefügt werden. Ihr Zweck ist es, in einer zunehmend globalisierten Welt Rechtsunsicherheiten zu minimieren, etwa wenn eine Person Vermögenswerte in mehreren Ländern besitzt oder internationale Familienbeziehungen pflegt.

Nach der EU-Erbrechtsverordnung (EuErbVO) können EU-Bürger das Recht ihres Heimatstaates als anzuwendendes Erbrecht wählen, auch wenn sie dauerhaft im Ausland leben. Ähnlich können Eheverträge durch die Rom-III-Verordnung oder das internationale Privatrecht einer gewünschten Rechtsordnung unterstellt werden.

Warum sind Rechtswahlklauseln wichtig?

Ohne klare Rechtswahl kann es zu Streitigkeiten kommen, insbesondere bei unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen zwischen Staaten. Beispielsweise kann das Erbrecht in Deutschland stark von dem in anderen Ländern abweichen. Rechtswahlklauseln bieten:

  • Rechtssicherheit: Sie legen eindeutig fest, welches Recht anzuwenden ist.
  • Planungssicherheit: Sie erleichtern die Nachlass- und Ehevertragsgestaltung.
  • Konfliktvermeidung: Sie reduzieren potenzielle Streitigkeiten zwischen Erben und Ehepartnern.

Praxisbeispiele aus der Finanz- und Nachfolgeplanung

  1. Der Unternehmer mit internationalem Vermögen: Ein deutscher Unternehmer besitzt Immobilien in Frankreich und Spanien. Ohne Rechtswahl wäre auf den Nachlass französisches bzw. spanisches Recht anzuwenden – was zu unerwünschten Ergebnissen wie einer höheren Erbschaftsteuer führen kann. Mit einer Rechtswahl zugunsten des deutschen Erbrechts kann er dies vermeiden und eine steuerlich optimierte Vermögensübergabe sicherstellen.
  2. Die binational verheirateten Eheleute: Ein deutsches Ehepaar lebt in Österreich, möchte aber deutsches Ehegüterrecht anwenden. Durch eine entsprechende Rechtswahlklausel im Ehevertrag stellen sie sicher, dass ihr gewähltes Güterrecht gilt, unabhängig von ihrem Wohnsitz.

Herausforderungen und Fallstricke

  • Fehlerhafte Formulierung: Unklare oder widersprüchliche Klauseln können ihre Wirksamkeit beeinträchtigen.
  • Unwissenheit über nationale Regelungen: Nicht alle Rechtsordnungen erkennen eine freie Rechtswahl an.
  • Fehlende Beratung: Ohne professionelle Beratung können wichtige Aspekte übersehen werden.

Die Rolle des Finanz- und Nachfolgeplaners

Finanz- und Nachfolgeplaner spielen eine zentrale Rolle bei der Identifikation von Handlungsbedarf und der Vermittlung zwischen Mandanten und Rechtsberatern. Wichtige Aufgaben sind:

  • Analyse der Vermögensstruktur: Identifikation grenzüberschreitender Vermögenswerte.
  • Zusammenarbeit mit Juristen: Enge Abstimmung mit Fachanwälten für internationales Erb- und Familienrecht.
  • Proaktive Planung: Empfehlung von Rechtswahlklauseln in relevanten Fällen.

Fazit

Rechtswahlklauseln ermöglichen Mandanten, ihre rechtlichen Angelegenheiten selbstbestimmt zu regeln und Streitigkeiten vorzubeugen. Finanz- und Nachfolgeplaner sollten ihren Mandanten die Bedeutung dieser Klauseln verdeutlichen und in Zusammenarbeit mit Rechtsberatern eine individuell passende Lösung erarbeiten.


Checkliste: Rechtswahlklauseln in Testament und Ehevertrag

SchrittBeschreibungRechtliche Quellen
1. VermögensanalyseIdentifikation grenzüberschreitender Vermögenswerte und familiärer Beziehungen.EU-Erbrechtsverordnung (EuErbVO), Rom-III-Verordnung
2. Beratung einholenZusammenarbeit mit spezialisierten Anwälten für internationales Erb- und Familienrecht.§ 10 EuErbVO (Rechtswahl), Rom-III-Verordnung
3. Rechtswahl festlegenFormulierung der gewünschten Rechtswahl in Testament und/oder Ehevertrag.§ 22 EuErbVO (Testament), nationale Vorschriften zum Ehegüterrecht
4. FormüberprüfungSicherstellen, dass die Klauseln den formellen Anforderungen der jeweiligen Länder entsprechen.Nationale Erb- und Familienrechtsvorschriften
5. Regelmäßige AktualisierungPrüfung der Rechtswahlklauseln bei Änderung der persönlichen oder rechtlichen Umstände.Nationale und EU-weite Aktualisierungen des internationalen Privatrechts

Diese Checkliste unterstützt Finanz- und Nachfolgeplaner bei der systematischen Herangehensweise an Rechtswahlklauseln und stellt sicher, dass alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden.

grenzüberschreitende NachfolgeplanungNachfolgeplanungTestament

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