Güterstandsschaukel

Die Güterstandsschaukel ist ein Konzept, das sich auf die Übertragung von Vermögenswerten zwischen den Ehepartnern innerhalb des Güterstands bezieht. Die Güterstandsschaukel wird typischerweise genutzt, um Steuervorteile zu erzielen, indem Vermögenswerte zwischen den Ehepartnern verschoben werden, um die steuerliche Belastung zu reduzieren.

Das Konzept der Güterstandsschaukel basiert auf den verschiedenen Güterständen, die es in vielen Ländern gibt, wie z.B. der Gütergemeinschaft oder der Zugewinngemeinschaft. In einer Gütergemeinschaft gehören alle Vermögenswerte beiden Ehepartnern gemeinsam, während in der Zugewinngemeinschaft jeder Ehepartner das Eigentum an seinem Vermögen behält, aber der während der Ehe erzielte Zugewinn geteilt wird.

Die Güterstandsschaukel kann in beiden Güterständen angewendet werden, indem Vermögenswerte von einem Ehepartner auf den anderen übertragen werden, um den steuerlichen Abzug von Kapitalerträgen oder Verlusten zu optimieren. Wenn insbesondere ein Ehepartner hohe Kapitalerträge hat, kann es sinnvoll sein, Vermögenswerte auf den anderen Ehepartner zu übertragen, um die Kapitalertragssteuer zu reduzieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Güterstandsschaukel steuerliche Risiken birgt, da sie als Steuerhinterziehung betrachtet werden kann, wenn sie nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird. Es ist daher ratsam, sich von einem erfahrenen Steuerberater oder Anwalt beraten zu lassen, um die Güterstandsschaukel korrekt und legal durchzuführen.

Es ist auch wichtig, die Güterstandsschaukel im Rahmen einer umfassenden Finanz- und Nachfolgeplanung zu betrachten, um sicherzustellen, dass sie den individuellen Bedürfnissen und Zielen entspricht und langfristige finanzielle Stabilität und Sicherheit bietet.