Der Ausgabeaufschlag bezeichnet eine Gebühr, die beim Kauf von Investmentfonds oder anderen Finanzprodukten anfällt. Der Aufschlag wird auf den Anteilwert des Fonds aufgeschlagen und stellt somit eine Erhöhung des Kaufpreises dar. Er wird oft als Prozentsatz des Kaufpreises angegeben und kann je nach Fonds und Vertriebskanal variieren.
Ein Beispiel: Ein Anleger möchte 1.000 Euro in einen Investmentfonds investieren, der einen Ausgabeaufschlag von 5% hat. In diesem Fall würde der Anleger nicht nur 1.000 Euro, sondern 1.050 Euro zahlen. Der Ausgabeaufschlag von 50 Euro würde also direkt dem Fondsvermögen zugutekommen.
Für die private Finanzplanung ist es wichtig, den Ausgabeaufschlag bei der Auswahl von Investmentfonds und anderen Finanzprodukten zu berücksichtigen. Hohe Ausgabeaufschläge können die Rendite des Investments deutlich reduzieren und die Kosten belasten. Es kann sich lohnen, nach Fonds zu suchen, die einen niedrigeren Ausgabeaufschlag haben oder gänzlich darauf verzichten. In vielen Fällen können Anleger den Ausgabeaufschlag auch reduzieren, indem sie über einen Online-Broker investieren oder ein größeres Anlagevolumen einbringen.