Unabhängig vom Alter oder der aktuellen finanziellen Situation des Kunden kann ein gut vorbereiteter Finanzplan helfen, die Lebensziele zu erreichen und den Kunden auf den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit zu bringen. Selbst mit den besten Absichten kann es eine Herausforderung sein, zu wissen, wo man anfangen soll. Wenn dies auf Ihren Kunden zutrifft, lesen Sie weiter, damit Sie diese häufigen Fehler bei der Finanzplanung mit ihm gemeinsam vermeiden können.
Versäumnis, einen Finanzplan zu erstellen
Die meisten Kunden würden lieber mehr Zeit mit der Planung ihres nächsten Urlaubs verbringen als mit ihren persönlichen Finanzen. Sie haben nur vage Ziele vor Augen und sind sich nicht sicher, ob sie auf dem richtigen Weg sind, diese zu erreichen. Finanzplanung ist eine lohnende Aufgabe, die für Klarheit und eine echte Orientierung sorgen kann. Ohne einen Finanzplan ist es für Ihren Kunden schwer zu wissen, wohin man will und wie man dorthin kommt.
Nicht kommunizieren
Entscheidungen über Geld werden selten logisch getroffen. Emotionen und menschliches Verhalten dominieren in der Regel die Entscheidungsfindung, was zu unterschiedlichen Stilen bei der Verwaltung und Anlage von Geld führt. Wenn diese Unterschiede nicht besprochen werden, kann dies zu Konflikten führen.
Kein oder wenig Notfallfonds
Es ist normal für Kunden zu denken, dass ihm uns seiner Familie nichts Schlimmes passieren kann. Ohne diese Vorstellung hätten unsere Vorfahren niemals die Sicherheit ihres Lagerfeuers verlassen, um nach mehr zu suchen. Diese Denkweise ist nach wie vor tief in unserem Gehirn verwurzelt, was dazu führt, dass viele Menschen nicht über genügend finanzielle Mittel verfügen, wenn der Heizkessel kaputt geht oder der Arbeitsplatz verloren geht. Eine gute Faustregel ist, den Gegenwert von mindestens drei bis sechs Monatsausgaben für den Lebensunterhalt in Form von Bareinlagen bereitzuhalten.
Unzureichende Absicherung
Da die durchschnittliche Lebenserwartung immer weiter ansteigt, sind viele Kunden heute nicht nur für sich selber, sondern auch für ältere Familienmitglieder finanziell verantwortlich. Diese wachsende Verantwortung macht es umso wichtiger, sich Gedanken darüber zu machen, wie die Angehörigen im Falle Ihrer Erkrankung oder gar Ihres Todes zurechtkommen würden.
Nicht genug gespart
Es ist leicht, das Sparen aufzuschieben, wenn der Kunde jung ist und das Budget knapp bemessen ist. Je später man jedoch damit beginnt, desto mehr entgeht ihm jedoch die Kraft des Zinseszinseffekts und desto schwieriger wird es, den Rückstand aufzuholen. Es kann schwierig sein, das richtige Gleichgewicht zwischen dem Sparen für die Zukunft und dem Abzahlen von Schulden zu finden. Wenn der Kunde sich frühzeitig gute Gewohnheiten angewöhnt, ist es viel einfacher, ihn zum Sparen zu verpflichten, und wenn er diese Einsparungen automatisiert, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass er tatsächlich etwas spart.
Sie überprüfen ihren Finanzplan nicht regelmäßig
Das Leben ist unberechenbar. Die Kunden mögen heute für ein zukünftiges Ziel planen, doch die einzige Gewissheit ist, dass die Annahmen, die Sie jetzt getroffen haben, nicht Wirklichkeit werden. Die Prioritäten ändern sich im Laufe des Lebens, die Steuergesetzgebung wird reformiert und die Kunden müssen Ihre Ziele möglicherweise neu überdenken. Eine regelmäßige Überprüfung des Plans gibt den Kunden die Möglichkeit, zu sehen, wo Sie stehen, verschafft Ihnen Sicherheit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich an den Plan halten.
Ein Ruhestandsdatum aus dem Hut zaubern
Die Entscheidung, wann die Kunden in den Ruhestand gehen, ist eine der wichtigsten Entscheidungen des Lebens. Die meisten Menschen legen sich auf ein Alter fest, in dem sie aufhören wollen zu arbeiten, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob sie finanziell „bereit“ sind. Die Planung des Ruhestands gibt Ihnen die Gewissheit, dass Sie wissen, wie viel Sie im Ruhestand ausgeben können, wie lange das Geld reichen wird und was Sie tun können, um eventuelle Defizite auszugleichen.
Nicht aktualisierte Testamente und Begünstigte
Wenn sich das Leben der Kunden verändert hat, z. B. durch Heirat, Scheidung oder Geburt von Kindern, sollten das Testament überprüft werden. Ein ordnungsgemäß verfasstes Testament stellt sicher, dass das Vermögen nach Ihrem Tod dort landet, wo die Kunden es haben wollen.
Aufschieben der Nachlassplanung
Das Sprichwort sagt: „Zwei Dinge sind im Leben sicher – der Tod und die Steuern“. Das mag zwar stimmen, aber die Höhe der Steuern, die die Kunden im Todesfall zahlen müssen, lässt sich durch eine umsichtige Planung minimieren. Es gibt keine „perfekte“ Lösung, und Sie müssen das Gleichgewicht zwischen Kontrolle, Zugang zu Kapital und Einkommen und dem Zeitpunkt, zu dem die Strategie wirksam wird, berücksichtigen, um nur einige Punkte zu nennen.
Es selbst tun
Um einen eigenen Finanzplan zu erstellen, muss man viel recherchieren und lernen. Für die meisten lohnt sich die Zeit und der ständige Aufwand nicht. Je älter, beschäftigter und (potenziell) reicher die Kunden werden, desto komplizierter werden die finanziellen Ziele. Ein Finanzplaner kann den Kunden dabei helfen, Zeit zu sparen und kostspielige Fehler zu vermeiden. Er kann die Kunden auch dazu motivieren, Maßnahmen zu ergreifen, damit die Kunden bei Ihren Finanzstrategien diszipliniert bleiben.
Dies ist zwar keine umfassende Liste aller Fehler, die man bei der Erstellung eines Finanzplans machen kann, aber sie zeigt einige der wichtigsten Punkte auf, die man beachten sollte. Finanzplanung ist ein lohnender Prozess, der finanzielle Ängste abbauen und den Kunden die nötigen Schritte an die Hand geben kann, um das Beste aus Ihrem Leben zu machen. Der DIY-Ansatz ist nicht für jeden Kunden geeignet – wer nicht die Zeit, die Fähigkeiten und/oder die Disziplin hat, einen Finanzplan zu erstellen und zu befolgen, sollte professionelle Hilfe in Betracht ziehen.