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  • Henning Krischke
  • 29. Oktober 2025

Inflationsanstieg 2025: Was Finanz- und Nachfolgeplaner jetzt wissen müssen

  • 4 Min. Lesezeit
  • Finanzplanung
Inflationsanstieg 2025: Was Finanz- und Nachfolgeplaner jetzt wissen müssen

Die Inflationsrate in Deutschland ist im September 2025 auf +2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen – nach +2,2 Prozent im August und +2,0 Prozent im Juli. Dieser moderate, aber kontinuierliche Anstieg signalisiert eine Wende: Nach der Entspannung zu Jahresbeginn gewinnt der Preisdruck erneut an Breite. Für Finanz- und Nachfolgeplaner ist dies kein statistisches Detail, sondern eine strategische Herausforderung.

Inflation beeinflusst Vermögenswerte, Kaufkraft und Unternehmensbewertungen. In einem Umfeld stabiler, aber nicht sinkender Preissteigerungen entscheidet die richtige Analyse über reale Stabilität.


Ursachen des erneuten Inflationsanstiegs

Dienstleistungen als Preistreiber

Die Preisentwicklung im Dienstleistungssektor ist aktuell der Haupttreiber. Ob Handwerk, Beratung oder Versicherungen – die Kosten steigen überdurchschnittlich. Diese Entwicklung spiegelt die gestiegenen Lohnkosten und anhaltend hohe Nachfrage wider.

Abschwächender Energie-Dämpfungseffekt

Während die Energiepreise im Jahr 2024 noch deutlich inflationsmindernd wirkten, hat sich dieser Effekt 2025 weitgehend abgeschwächt. Geringere Rückgänge bei Strom, Gas und Kraftstoffen führen dazu, dass der Preisindex nicht mehr durch Energieeffekte gebremst wird.

Stabilisierung der Kerninflation

Die sogenannte Kerninflation – also ohne Energie und Lebensmittel – bleibt robust. Damit zeigt sich: Die Preisprozesse sind strukturell verankert. Der Inflationsdruck entsteht nicht mehr nur aus globalen Krisen, sondern zunehmend aus binnenwirtschaftlichen Faktoren.


Warum das für die Beratungspraxis relevant ist

Kaufkraft und Vermögensplanung

Selbst eine Inflationsrate von 2,4 Prozent führt langfristig zu spürbaren Einbußen. Über zehn Jahre ergibt sich ein Kaufkraftverlust von mehr als 20 Prozent, wenn Vermögen nominal unverzinst bleibt. Für Planer bedeutet das: Prognosen, Liquiditätsstrategien und Anlageentscheidungen müssen reale Größen berücksichtigen.

Nachfolge und Unternehmensbewertung

Inflation wirkt direkt auf Nachfolgeplanungen. Unternehmenswerte, stille Reserven und künftige Erträge verändern sich – oft unbemerkt – durch Preissteigerungen. Fehlen Indexierungen oder dynamische Bewertungsmechanismen, kann eine Nachfolgelösung nach wenigen Jahren ökonomisch aus dem Gleichgewicht geraten.

Portfoliostrukturierung

Anhaltend moderate Inflation bei niedrigen Zinsen erfordert neue Gewichtungen im Portfolio. Sachwerte, Infrastrukturinvestments oder inflationsindexierte Anleihen können Schutz bieten. Liquidität hingegen verliert real an Wert und sollte aktiv gesteuert werden.

Steuer- und Dokumentationsaspekte

Inflation beeinflusst auch steuerliche Bewertungen, Rückstellungen und Ausschüttungen. Für Berater bedeutet das: Die Inflationsannahmen müssen transparent dokumentiert werden, um die Nachvollziehbarkeit und Compliance zu sichern.


Praxisbeispiele

Beispiel 1: Beratungsunternehmen mit Fixhonorar

Ein mittelständisches Beratungsunternehmen arbeitet mit Fünfjahresverträgen auf Basis fester Honorare. Bei jährlich drei Prozent Kostenanstieg sinkt der reale Ertrag deutlich. Durch Einführung einer Inflationsanpassungsklausel bleibt die wirtschaftliche Balance erhalten – ohne Verhandlung jedes Jahr.

Beispiel 2: Unternehmensnachfolge ohne Indexierung

Ein Familienbetrieb überträgt Anteile auf die nächste Generation. Der vereinbarte Kaufpreis bleibt über acht Jahre konstant. Bei realen Preissteigerungen von 2,5 Prozent jährlich verliert der Verkäufer rund 20 Prozent Kaufkraft. Eine flexible Anpassungsklausel hätte dieses Risiko verhindert.

Beispiel 3: Vermögensplanung im Realwertfokus

Ein Vermögensverwalter richtet seine Strategie auf reale Stabilität aus. Der Anteil inflationsgeschützter Anlagen steigt auf 35 Prozent, die Liquiditätsreserve wird neu definiert. Das Ziel: reale Kaufkraftsicherung statt nominaler Renditeorientierung.


Handlungsempfehlungen für die Praxis

  1. Inflation thematisieren: Beratungsgespräche sollten den realen Wertverzehr durch Inflation transparent machen.
  2. Realwerte stärken: Portfolios sollten inflationsgeschützte und werthaltige Komponenten enthalten.
  3. Bewertung aktualisieren: Unternehmens- und Nachfolgewerte regelmäßig anpassen, insbesondere bei Dienstleistungsintensität.
  4. Liquidität prüfen: Halten Sie ausreichend Reserven, aber vermeiden Sie übermäßige Barmittelhaltung.
  5. Anpassungsklauseln nutzen: Honorare, Verträge und Nachfolgevereinbarungen sollten an Preisentwicklungen gekoppelt sein.
  6. Dokumentation sichern: Jede Berücksichtigung von Inflation muss nachvollziehbar dokumentiert werden – das erhöht Vertrauen und Compliance.

Fazit

Die Inflationsrate von 2,4 Prozent mag harmlos erscheinen, doch sie verändert den Planungshorizont spürbar. Für Finanz- und Nachfolgeplaner ist entscheidend, Inflationsdynamiken frühzeitig zu erkennen und strukturell einzubauen.
Professionelle Beratung zeigt sich hier nicht in Prognosen, sondern in Stabilität: Wer Planungen realitätsfest aufstellt, bleibt auch bei veränderter Preisbasis verlässlich.


Anhang A: Handlungsschritte

SchrittHandlungBeschreibung
1SensibilisierungMandanten über reale Auswirkungen der Inflation informieren
2AnalyseInflationsszenarien auf Vermögens-, Nachfolge- und Unternehmensplanung anwenden
3AnpassungIndexierungen und inflationsgeschützte Elemente integrieren
4LiquiditätsplanungReserven inflationsbereinigt kalkulieren
5BewertungsprüfungUnternehmenswerte und Nachfolgekonstruktionen an Preisentwicklungen anpassen
6MonitoringRegelmäßige Überprüfung der Annahmen und Aktualisierung der Konzepte

Anhang B: Rechtliche Quellen

QuelleInhaltRelevanz
Statistisches BundesamtVerbraucherpreisindex, Monats- und JahreswerteGrundlage der Inflationsmessung in Deutschland
Europäische ZentralbankZielinflationsrate von 2 %Referenzwert für geldpolitische Beurteilungen
Deutsche BundesbankHarmonisierte VerbraucherpreisindizesVergleichbare Inflationsdaten auf EU-Ebene

Anhang C: Zusammenfassung der wichtigsten Praxisimplikationen

  • Eine anhaltende Inflationsrate von rund 2,4 Prozent führt langfristig zu erheblichen Kaufkraftverlusten.
  • Dienstleistungspreise bleiben der Haupttreiber – insbesondere für personalintensive Geschäftsmodelle.
  • Nachfolgeplanungen und Unternehmensbewertungen müssen regelmäßig angepasst und indexiert werden.
  • Realwertorientierte Anlagestrategien gewinnen weiter an Bedeutung.
  • Dokumentierte Inflationsannahmen sind zentral für Qualität, Nachvollziehbarkeit und Mandantenvertrauen.
InflationInflationsentwicklung

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