Der Cost-Average-Effekt (auch Durchschnittskosteneffekt genannt) ist eine Anlagestrategie, bei der ein Anleger regelmäßig eine bestimmte Summe in einen Investmentfonds oder eine Aktie investiert, unabhängig von deren aktuellen Kurs. Diese Strategie zielt darauf ab, das Risiko von Kursschwankungen zu reduzieren und im Laufe der Zeit einen durchschnittlichen Kaufpreis zu erzielen.
Hier ist ein Beispiel für den Cost-Average-Effekt, bei dem ein Anleger monatlich 100 EUR in einen Investmentfonds investiert:
Monat | Investition | Kurs | Gekaufte Anteile | Kumulative Anzahl der Anteile | Kumulativer Durchschnittspreis |
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1 | 100 € | 10 € | 10 Anteile | 10 Anteile | 10 € |
2 | 100 € | 8 € | 12,5 Anteile | 22,5 Anteile | 8,89 € |
3 | 100 € | 12 € | 8,33 Anteile | 30,83 Anteile | 9,52 € |
4 | 100 € | 9 € | 11,11 Anteile | 42,94 Anteile | 9,29 € |
5 | 100 € | 11 € | 9,09 Anteile | 52,03 Anteile | 9,62 € |
6 | 100 € | 10 € | 10 Anteile | 62,03 Anteile | 9,77 € |
Am Ende des sechsten Monats hat der Anleger insgesamt 620 Euro in den Fonds investiert und 62,03 Anteile erworben. Der durchschnittliche Kaufpreis pro Anteil beträgt 9,77 Euro, was niedriger ist als der durchschnittliche Kurs von 10,00 Euro. Wenn der Kurs des Fonds steigt, profitiert der Anleger von höheren Kursen und wenn der Kurs sinkt, profitiert der Anleger von niedrigeren Kursen. Der Cost-Average-Effekt hilft dabei, das Risiko von Kursschwankungen zu reduzieren und im Laufe der Zeit einen durchschnittlichen Kaufpreis zu erzielen.