Was versteht man unter Finanzplanung?

Finanzielle Planung ist an sich nicht wertvoll oder wichtig, es sei denn, sie dient dazu, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Als Mensch hat jeder ein natürliches Ziel, das rational oder materiell sein kann. Um ein solches Ziel zu erreichen, müssen wir unsere Bemühungen finanziell organisieren und danach handeln.

Finanzplanung ist kein Gegenstand oder Produkt, sondern ein Prozess, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Finanzplanung ist ein Werkzeug, das hilft, um finanzielle Ziele zu erreichen, ohne von den Unwägbarkeiten des Lebens gestört zu werden. Es ist einfach ein schrittweiser Prozess, der die Grundregeln festlegt, um das Endziel zu erreichen. Ziele können alles Mögliche sein, von der Heirat über den Urlaub oder den Kauf eines Hauses bis hin zur Altersvorsorge. Diese Ziele erfordern eine große Geldsumme, die nicht an einem Tag aufgebracht werden kann. Um über eine so große Summe zu verfügen, muss man also einen Finanzplan aufstellen und umsetzen und später kontinuierlich überwachen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Ziele sind die erste Voraussetzung für jede Finanzplanung, ohne die sie zu einem bloßen Prozess ohne endgültigen Termin wird.
Finanzielle Ziele

Die Festlegung klarer Ziele ist das Erste, was bei der Entwicklung eines Finanzplans geklärt werden muss. Diese finanziellen Ziele sind von Person zu Person und von Situation zu Situation unterschiedlich. Allerdings müssen die Ziele und der Zeitrahmen vernünftig festgelegt werden.

Ein weiteres Ziel der Finanzplanung ist es, die Verfügbarkeit von Mitteln für Notfälle sicherzustellen. Man kann nicht sein gesamtes Einkommen in Ersparnisse stecken, selbst wenn man es versucht. Deshalb stellt die Finanzplanung sicher, dass ein ausreichender Geldbetrag für medizinische oder andere Notfälle zur Verfügung steht und gleichzeitig den Geldfluss in die Ersparnisse nicht störst.

Die Bedeutung von Finanzzielen

Du kannst nicht fliegen, ohne zu wissen, wo du landen musst

Finanzplanung ist wichtig, um zu verstehen, wie hoch der Kunde fliegen kann und wann er landen muss. Die Finanzplanung ist notwendig für die Steuerplanung, bei der anhand der Einkommensfaktoren, des Liquiditätsbedarfs und der Höhe des zu versteuernden Einkommens die Investitionsziele eingegrenzt werden.

6 Schritte der Finanzplanung

Um einen starken und effektiven Finanzplan zu erstellen, gibt es bestimmte Standardschritte, die befolgt werden sollten. Das Ausmaß der Schritte kann von Person zu Person unterschiedlich sein, aber der Kern bleibt derselbe.

Schritt 1: Ermittlung der aktuellen finanziellen Situation

Bevor Sie einen Finanzplan erstellen, müssen Sie sich über dieFinanzen des Kunden im Klaren sein. Sie müssen die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten genau kennen. Die Ermittlung deraktuellen finanziellen Situation gibt Ihnen auch einen umfassenden Einblick in das, was die unmittelbaren finanziellen Prioritäten sind. Dieser Schritt führt Sie also indirekt zum nächsten Schritt, nämlich der Festlegung klarer Ziele.


Schritt 2: Finanzielle Ziele formulieren

Sobald die Aktiva und Passiva bekannt sind, sind Sie besser in der Lage, klare und vernünftige finanzielle Ziele zu setzen. Bei der Festlegung von Zielen muss der Kunde vernünftig sein. Unrealistische Ziele können seine finanzielle Stabilität beeinträchtigen. Er könnte sich auf ein Ziel konzentrieren, das er möglicherweise nicht erreichen kann. Dies wiederum wird seinen Gesamtplan beeinträchtigen. Daher ist es unerlässlich, klare und vernünftige finanzielle Ziele zu setzen.


Schritt 3: Identifizierung einer alternativen Vorgehensweise

Manchmal kann das Leben den Kunden vor Herausforderungen stellen, die Sie zwingen, gemeinsam mit Ihn den Kurs zu ändern. Die Planung solcher Alternativen ist der dritte Schritt im Prozess zur Erstellung eines effektiven Finanzplans. Dazu gehört das Anlegen eines Notfallfonds, das Sparen von Geld für bestimmte medizinische Ausgaben und ähnliche Situationen. Es kann sein, dass der Kunde diese Vorgehensweise nicht benötigt . Aber ein klarer Plan sorgt dafür, dass er sich in die richtige Richtung bewegt und die finanzielle Situation im Falle eines Notfalls nicht völlig entgleist.


Schritt 4: Bewertung von Alternativen

Sie müssen alle Alternativen, die dem Kunden zur Verfügung stehen, messen und bewerten. Dabei müssen Sie sein Alter, seine persönlichen ethischen Grundsätze und seine finanzielle Situation berücksichtigen. Wenn Sie sich entscheiden, von seinem ursprünglichen Plan abzuweichen, müssen Sie abwägen, wie sich dies langfristig auf den Kunden auswirkt und ob es für Ihre Gesamtplanung hilfreich ist.


Schritt 5: Erstellen und Umsetzen des Finanzplans

Sie haben nun ein klares Bild von seinem Vermögen und seinen Verbindlichkeiten und kennen die Ziele des Kunden genau. Sie haben auch eine alternative Vorgehensweise in Betracht gezogen und dabei die Konsequenzen und Auswirkungen für die Zukunft bedacht. Mit all diesen Informationen sind Sie nun bereit, einen geeigneten Aktionsplan zu erstellen und diesen umzusetzen.


Schritt 6: Neubewertung und Überarbeitung des Plans

Kein Plan ist perfekt. Situationen ändern sich, Prioritäten ändern sich und damit auch die Notwendigkeit, den ursprünglichen Plan entsprechend anzupassen. Sie müssen mit Ihrem Kunden beweglich genug sein, um diese kleineren (oder größeren) Anpassungen in Ihrem Plan vorzunehmen, damit die Finanzen des Kunden in diesen Zeiten des Wandels im Lot bleiben.

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