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  • Henning Krischke
  • 28. Juni 2025

Die Kunst der Vermögensentnahme: Warum die Auszahlungsphase die Königsdisziplin der Finanzplanung ist

  • 10 Min. Lesezeit
  • Beraterwissen,Finanzplanung
Mann hält Hausmodell und Münzglas.
Die Kunst der Vermögensentnahme: Warum die Auszahlungsphase die Königsdisziplin der Finanzplanung ist

Der Ruhestand markiert für viele Menschen den vermeintlichen Höhepunkt ihrer finanziellen Reise. Jahrzehntelang wurde gespart, investiert und optimiert – das Vermögen steht bereit. Doch wer glaubt, die Finanzplanung sei damit abgeschlossen, übersieht eine entscheidende Wahrheit: Die wahre Meisterschaft zeigt sich nicht im Aufbau, sondern in der intelligenten Entnahme des Vermögens. Die Auszahlungsphase ist die Königsdisziplin der Finanzplanung, eine Phase, die mindestens ebenso viel strategisches Geschick erfordert wie der Vermögensaufbau selbst.

Die Realität in der Beratungspraxis zeigt: Der Fokus liegt meist auf der Ansparphase, doch die Auszahlungsphase ist mindestens ebenso wichtig – gerade vor dem Hintergrund der immer längeren Lebenserwartung und der damit verbundenen längeren Rentenbezugsdauer. Diese Erkenntnis sollte jeden Finanz- und Nachfolgeplaner aufhorchen lassen, denn hier liegt ein enormes Potenzial für Mehrwert und Differenzierung.

Das Langlebigkeitsparadox: Wenn Erfolg zur Herausforderung wird

Die erfreuliche Entwicklung steigender Lebenserwartung stellt die Finanzplanung vor völlig neue Herausforderungen. Während frühere Generationen mit 15 bis 20 Jahren Ruhestand rechnen konnten, sind heute 30 Jahre und mehr keine Seltenheit. Das Statistische Bundesamt beziffert die durchschnittliche Lebenserwartung eines 65-jährigen Mannes auf etwa 83 Jahre, die einer Frau auf rund 86 Jahre – Tendenz steigend.

Diese demografische Realität lässt sich eindrucksvoll illustrieren: Ein Rentner mit 300.000 Euro Startkapital kann sich bei 2 Prozent Inflation und gleicher Rendite bis zum 80. Lebensjahr monatlich 1.666 Euro auszahlen. Lebt er jedoch bis 85, schrumpft dieser Betrag auf 1.250 Euro. Erreicht er das heute nicht mehr ungewöhnliche Alter von 90 Jahren, bleiben nur noch 1.000 Euro monatlich.

Diese Zahlen verdeutlichen: Das Vermögen darf nicht als statischer Block betrachtet werden, der einfach aufgebraucht wird. Vielmehr muss es als dynamisches System verstanden werden, das auch im Ruhestand weiterarbeitet und Erträge generiert. Wie Dörthe Mehlhorn von Ringelstein & Partner treffend bemerkt: “Mit hoher Wahrscheinlichkeit muss das Kapital nach dem Renteneintritt nicht nur 20 Jahre reichen, sondern 30 oder mehr Jahre. Dies gibt den Anlegern auch einen beachtlichen Anlagehorizont noch nach dem Renteneintritt.”

Das Sequenzrisiko: Der unsichtbare Portfoliokiller

“Beim Investieren geht es in erster Linie nicht darum, reich zu werden. Es geht darum, nicht arm zu sterben.” Diese prägnante Aussage fasst die Essenz des größten Risikos in der Auszahlungsphase zusammen: das Sequenzrisiko.

Das Sequenzrisiko beschreibt die Gefahr, dass ungünstige Marktrenditen zu Beginn der Entnahmephase die gesamte Portfolioentwicklung nachhaltig beeinträchtigen können. Im Gegensatz zur Ansparphase, wo schlechte Jahre durch den Cost-Average-Effekt sogar vorteilhaft sein können, wirken sich Verluste bei gleichzeitigen Entnahmen besonders gravierend aus.

Praxisbeispiel zum Sequenzrisiko:
Zwei Rentner starten beide mit 1.000.000 Euro und einer jährlichen Entnahme von 40.000 Euro:

  • Rentner A erlebt in den ersten drei Jahren Verluste von -15%, -10%, -5%
  • Rentner B erlebt positive Renditen von +15%, +10%, +5%

Selbst wenn beide über 30 Jahre die gleiche durchschnittliche Rendite erzielen, kann Rentner A sein Portfolio bereits nach 20 Jahren erschöpft haben, während Rentner B möglicherweise sogar Vermögen vererbt. Dieses Phänomen zeigt, warum der Zeitpunkt von Marktbewegungen in der Entnahmephase so entscheidend ist.

Strategische Asset-Allokation: Die Bucket-Strategie als Lösung

Die Antwort auf das Sequenzrisiko liegt in einer intelligenten Portfoliostrukturierung. Die bewährte Bucket-Strategie unterteilt das Vermögen nach zeitlichen Verfügbarkeitshorizonten und bietet damit eine elegante Lösung für das Dilemma zwischen Sicherheit und Rendite:

Bucket 1 (Jahre 1-5): Der Sicherheitspuffer
Liquide Mittel und konservative Anlagen für den kurzfristigen Bedarf. Eine Aktienquote von 20-30 Prozent ist hier angemessen. Dieser Bucket schützt vor der Notwendigkeit, in schlechten Marktphasen Wertpapiere verkaufen zu müssen. Typische Investments: Tagesgeld, Festgeld, kurzlaufende Staatsanleihen, konservative Mischfonds.

Bucket 2 (Jahre 6-15): Die ausgewogene Mitte
Ausgewogene Investments mit einer Aktienquote von 40-60 Prozent. Hier können Mischfonds, Immobilienfonds und Unternehmensanleihen zum Einsatz kommen. Diese Anlagen bieten moderates Wachstumspotenzial bei vertretbarem Risiko und dienen als Brücke zwischen kurzfristiger Sicherheit und langfristigem Wachstum.

Bucket 3 (Jahre 16+): Der Wachstumsmotor
Wachstumsorientierte Anlagen mit einer Aktienquote von 60-80 Prozent oder mehr. Dieser Bucket profitiert vom langen Anlagehorizont und kann die Kaufkraft über Jahrzehnte erhalten. Wie Mehlhorn betont: “Was erst später benötigt wird, darf stärker schwanken, aber auch mehr erwirtschaften.”

Dynamische Entnahmestrategien: Jenseits der starren 4-Prozent-Regel

Die klassische 4-Prozent-Regel bietet einen soliden Ausgangspunkt für die Entnahmeplanung:

$$\text{Jährliche Startentnahme} = \text{Anfangsvermögen} \times 0,04$$

Diese Regel basiert auf historischen Daten und geht davon aus, dass bei einer anfänglichen Entnahme von 4 Prozent des Portfoliowerts, jährlich um die Inflationsrate erhöht, das Vermögen über 30 Jahre nicht aufgebraucht wird. Moderne Ansätze setzen jedoch auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Die navigierte 4-Prozent-Strategie
Ein bewährter flexibler Ansatz funktioniert folgendermaßen:

  • Start: 4 Prozent des Anfangsvermögens
  • Gute Börsenjahre: Entnahmerate um 5 Prozent erhöhen
  • Schlechte Börsenjahre: Entnahmerate um 2 Prozent reduzieren

Diese adaptive Strategie ermöglicht es, von Boomphasen zu profitieren und in Krisenzeiten das Kapital zu schonen. Da Märkte langfristig steigen, führt dies oft zu höheren Gesamtentnahmen über die Lebenszeit.

Alternative Entnahmestrategien für verschiedene Mandantentypen

Die Guyton-Klinger-Regel erweitert den dynamischen Ansatz um weitere Sicherheitsparameter:

  • Entnahmestopp bei Portfolioverlusten von mehr als 10 Prozent
  • Entnahmeerhöhung bei Portfoliogewinnen von mehr als 20 Prozent
  • Maximale jährliche Anpassung: ±10 Prozent der Vorjahresentnahme

Die Bond-Tent-Strategie reduziert das Aktienrisiko kontinuierlich mit zunehmendem Alter:

  • Start mit 70 Prozent Aktienquote
  • Jährliche Reduktion um 1-2 Prozentpunkte
  • Ziel: 40 Prozent Aktienquote im hohen Alter

Die Floor-and-Ceiling-Strategie definiert Ober- und Untergrenzen für maximale Flexibilität:

  • Mindestentnahme: 3 Prozent des aktuellen Portfoliowerts
  • Maximalentnahme: 6 Prozent des aktuellen Portfoliowerts
  • Flexibilität innerhalb dieser Bandbreite je nach Marktlage

Steueroptimierung: Der oft übersehene Hebel

Die steuerliche Optimierung der Entnahme kann die Nettorendite erheblich steigern und sollte integraler Bestandteil jeder Entnahmestrategie sein. Eine strategische Reihenfolge der Entnahmen könnte folgendermaßen aussehen:

  1. Sparer-Pauschbetrag ausschöpfen: 1.000 Euro (2.000 Euro für Verheiratete) durch Dividenden und Zinsen
  2. Private Rentenversicherung: Nur der Ertragsanteil wird besteuert (bei Rentenbeginn mit 67 Jahren: 17 Prozent)
  3. Steuerfreie Veräußerungsgewinne: Immobilien nach 10 Jahren, Wertpapiere vor 2009 erworben
  4. Wertpapierverkäufe: Abgeltungsteuer von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag
  5. Verlustverrechnung: Systematische Realisierung von Verlusten zur Steueroptimierung

Praxisbeispiel Steueroptimierung:
Ein Mandant mit 800.000 Euro Vermögen könnte durch geschickte Entnahmereihenfolge und systematische Verlustverrechnung jährlich 2.000-3.000 Euro Steuern sparen. Bei 25 Jahren Ruhestand summiert sich dies auf 50.000-75.000 Euro zusätzliche Liquidität – ein erheblicher Mehrwert durch professionelle Beratung.

Inflationsschutz: Die unterschätzte Herausforderung

Die Inflationsentwicklung der letzten Jahre hat deutlich gemacht, wie schnell die Kaufkraft erodieren kann. Bei einer durchschnittlichen Inflation von 3 Prozent halbiert sich die Kaufkraft in etwa 23 Jahren. Strategien zum Inflationsschutz umfassen:

Inflationsindexierte Anleihen (TIPS): Diese bieten direkten Schutz vor Geldentwertung, da sowohl Kapital als auch Zinszahlungen an die Inflationsentwicklung gekoppelt sind.

Immobilien: Historisch gesehen bieten Immobilien guten Inflationsschutz, allerdings sollte das Klumpenrisiko durch Diversifikation minimiert werden.

Aktien: Langfristig die beste Inflationsabsicherung, da Unternehmen ihre Preise anpassen können. Allerdings mit höherer Volatilität verbunden.

Rohstoffe: Als Ergänzung für Portfolio-Diversifikation geeignet, da sie oft positiv mit der Inflation korrelieren.

Kontinuierliches Monitoring: Der lebende Plan

Eine Entnahmestrategie ist kein statisches Dokument, sondern ein lebender Plan, der regelmäßige Überprüfung und Anpassung erfordert. Das Monitoring sollte folgende Aspekte umfassen:

Quartalsweise Überprüfung:

  • Performance der einzelnen Buckets
  • Rebalancing der Allokation
  • Liquiditätssituation
  • Marktentwicklung und Anpassungsbedarf

Jährliche Strategieanpassung:

  • Entnahmerate an Marktentwicklung anpassen
  • Risikoprofil überprüfen
  • Lebenssituation und Gesundheitszustand berücksichtigen
  • Inflationsanpassung der Entnahmen
  • Steuerliche Optimierungsmöglichkeiten prüfen

Besondere Ereignisse:

  • Pflegebedürftigkeit und damit verbundene Kostenexplosion
  • Familiäre Veränderungen (Scheidung, Tod des Partners)
  • Rechtliche Änderungen (Steuerrecht, Sozialleistungen)
  • Außergewöhnliche Marktentwicklungen

Besondere Herausforderungen für vermögende Mandanten

Vermögende Mandanten stehen vor spezifischen Herausforderungen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern:

Komplexe Vermögensstrukturen: Unternehmensbeteiligungen, Immobilienportfolios und alternative Investments erfordern maßgeschneiderte Entnahmestrategien, die illiquide Anlagen berücksichtigen.

Erbschaftsteuerplanung: Bei größeren Vermögen muss die Entnahmestrategie mit der Übertragung auf die nächste Generation koordiniert werden. Schenkungen zu Lebzeiten können die Erbschaftsteuer reduzieren, müssen aber mit der Liquiditätsplanung abgestimmt werden.

Stiftungsmodelle: Für Vermögen über 10 Millionen Euro können Familienstiftungen eine sinnvolle Alternative zur direkten Entnahme darstellen, da sie steuerliche Vorteile bieten und gleichzeitig den Vermögenserhalt über Generationen sichern.

Integration in die Nachfolgeplanung

Die Entnahmestrategie muss nahtlos in die Nachfolgeplanung integriert werden. Dabei sind verschiedene Instrumente zu berücksichtigen:

Schenkungsstrategien: Die systematische Nutzung von Schenkungsfreibeträgen (400.000 Euro pro Kind alle 10 Jahre) kann die Erbschaftsteuer minimieren und gleichzeitig die Liquidität im Ruhestand sichern.

Generationenübergreifende Ansätze:

  • Schenkungen mit Nießbrauchsvorbehalt ermöglichen Vermögensübertragung bei Erhalt der Erträge
  • Familiengesellschaften mit gestaffelter Übertragung bieten Flexibilität und Steueroptimierung
  • Rürup-Renten kombinieren Steuervorteile mit Pfändungsschutz

Testamentarische Gestaltung: Das Berliner Testament, Vor- und Nacherbschaften sowie die optimale Verteilung zwischen Pflichtteils- und Erbberechtigung müssen mit der Entnahmestrategie abgestimmt werden.

Technologie und moderne Tools

Moderne Finanzplanungstools haben die Entnahmeplanung revolutioniert. Monte-Carlo-Simulationen können Tausende von Szenarien durchspielen und dabei nicht nur wahrscheinliche Ergebnisse, sondern auch die Bandbreite möglicher Entwicklungen aufzeigen. Diese Tools ermöglichen es, die Erfolgswahrscheinlichkeit verschiedener Entnahmestrategien zu quantifizieren und Mandanten eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.

Robo-Advisor können für standardisierte Entnahmestrategien eingesetzt werden und bieten kosteneffiziente Lösungen für kleinere Vermögen. Komplexe Mandate mit besonderen steuerlichen oder rechtlichen Anforderungen erfordern jedoch weiterhin individuelle Beratung durch erfahrene Finanzplaner.

Fazit: Die Auszahlungsphase als Chance für Finanzplaner

Die Auszahlungsphase bietet Finanz- und Nachfolgeplanern eine einzigartige Gelegenheit, sich als unverzichtbare Partner zu positionieren. Die Komplexität der Entscheidungen, die Notwendigkeit kontinuierlicher Anpassungen und die weitreichenden Konsequenzen für die finanzielle Sicherheit machen professionelle Beratung unverzichtbar.

Für Mandanten bedeutet eine durchdachte Entnahmestrategie nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch die Freiheit, den Ruhestand ohne ständige Geldsorgen zu genießen. Das ist der wahre Wert einer exzellenten Finanzplanung: nicht nur Vermögen zu schaffen, sondern es auch intelligent zu verwalten und zu erhalten.

Die Zukunft der Finanzberatung liegt in der Fähigkeit, diese komplexen Zusammenhänge zu verstehen und in praktikable Strategien zu übersetzen. Wer dies beherrscht, wird auch in einer zunehmend digitalisierten Welt unverzichtbar bleiben und kann seinen Mandanten einen echten Mehrwert bieten, der weit über die reine Produktvermittlung hinausgeht.


Anhang: Praxisleitfaden für die Entnahmeplanung

Checkliste: Systematische Entwicklung einer Entnahmestrategie

PhaseMaßnahmeRechtliche GrundlagenPraxishinweise
BestandsaufnahmeVollständige Vermögenserfassung§§ 90 ff. BGBAlle Anlageklassen, Versicherungen, Immobilien, Beteiligungen erfassen
Einkommensanalyse§§ 2, 8-24 EStGGesetzliche Rente, bAV, private Vorsorge, Mieteinnahmen
Ausgabenplanung–Lebenshaltungskosten, Inflation, Pflegekosten, Sonderausgaben
Liquiditätsbedarf ermitteln–Notfallreserve, außergewöhnliche Belastungen
StrategieentwicklungRisikoprofil ermitteln§ 63 Abs. 7 WpHGRisikotoleranz vs. Risikokapazität unterscheiden
Bucket-Allokation festlegen–3-Stufen-Modell nach Zeithorizont und Risiko
Entnahmerate bestimmen–4%-Regel als Ausgangspunkt, dann flexibel adaptieren
Inflationsschutz integrieren–TIPS, Aktien, Immobilien, Rohstoffe berücksichtigen
SteueroptimierungEntnahmereihenfolge planenEStG, InvStG, AOFreibeträge vor steuerpflichtigen Entnahmen nutzen
Verlustverrechnung optimieren§ 20 EStGSystematische Realisierung von Verlusten
Schenkungsplanung integrieren§§ 7, 16 ErbStGFreibeträge alle 10 Jahre optimal nutzen
UmsetzungDepotstrukturierungDepotG, WpHGSeparate Depots für verschiedene Buckets
Automatisierung einrichten–Regelmäßige Entnahmen und Rebalancing
Vollmachten erteilen§§ 1896 ff. BGBVorsorgevollmacht für Vermögensverwaltung
MonitoringQuartalsweise Überprüfung–Performance, Allokation, Liquidität kontrollieren
Jährliche Strategieanpassung–Entnahmerate, Risikoprofil, Lebenssituation anpassen
Steuerliche Optimierung–Jährliche Steuerplanung und -optimierung
NachfolgeplanungTestamentsgestaltung§§ 1922 ff. BGBBerliner Testament, Vor- und Nacherbschaft
Stiftungsmodelle prüfen§§ 80 ff. BGB, AOBei größeren Vermögen Familienstiftungen erwägen
PflegevorsorgeSGB XIPflegeversicherung und Vermögensschutz

Rechtliche Fundamente und weiterführende Quellen

Steuerrecht:

  • Einkommensteuergesetz (EStG): Besteuerung von Renten und Kapitalerträgen
  • Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz (ErbStG): Nachfolgeplanung und Schenkungsstrategien
  • Investmentsteuergesetz (InvStG): Besteuerung von Fondserträgen und Vorabpauschale
  • Abgabenordnung (AO): Allgemeine steuerliche Verfahrensregeln

Wertpapierrecht:

  • Wertpapierhandelsgesetz (WpHG): Anlageberatung, Geeignetheitsprüfung und Dokumentationspflichten
  • MiFID II-Richtlinie: Europäische Vorgaben für Finanzdienstleistungen
  • Depotgesetz (DepotG): Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren

Zivilrecht:

  • Bürgerliches Gesetzbuch (BGB): Erbrecht, Vorsorgevollmacht, Vermögensverwaltung, Stiftungsrecht
  • Versicherungsvertragsgesetz (VVG): Private Rentenversicherungen und Lebensversicherungen
  • Sozialgesetzbuch (SGB): Pflegeversicherung und Sozialleistungen

Spezialgesetze:

  • Alterseinkünftegesetz (AltEinkG): Besteuerung der Altersvorsorge
  • Betriebsrentengesetz (BetrAVG): Betriebliche Altersversorgung
  • Pflegeversicherungsgesetz: Leistungen und Eigenanteile in der Pflege

Diese systematische Herangehensweise gewährleistet, dass alle relevanten Aspekte der Entnahmeplanung berücksichtigt und rechtssicher umgesetzt werden. Sie dient als umfassende Orientierungshilfe für die tägliche Beratungspraxis und sollte regelmäßig an aktuelle Entwicklungen in Recht, Steuerrecht und Kapitalmarkt angepasst werden.

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