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  • Henning Krischke
  • 20. November 2025

Finanzielle Bestandsaufnahme als Grundlage einer stabilen Planung

  • 7 Min. Lesezeit
  • Beraterwissen,Finanzplanung
Finanzielle Bestandsaufnahme als Grundlage einer stabilen Planung

Warum der Status quo entscheidend ist
Eine präzise Bestandsaufnahme ist das Fundament jeder Finanzstrategie. Sie zeigt, wie stabil oder fragil die persönliche Finanzlage tatsächlich ist. Viele Haushalte unterschätzen vor allem variable Ausgaben wie Mobilität, Lebensmittel und Energiekosten sowie die Gesamtheit laufender Verträge. Erst die systematische Auswertung aller Zahlungsströme über mindestens zwölf Monate ermöglicht eine objektive Einschätzung des finanziellen Spielraums.

Für Finanz- und Nachfolgeplaner ist dieser Schritt unverzichtbar: Er bildet die Basis für Szenarien, steuerliche Optimierungen, Vermögensstrukturierung und langfristige Übergabeprozesse.

Finanzielle Realitäten 2024/2025
Die wirtschaftliche Ausgangssituation für 2026 zeigt, wie wichtig eine transparente Analyse ist. Die Inflation stabilisiert sich auf rund zwei Prozent, dennoch bleiben zahlreiche Kostenblöcke auf erhöhtem Niveau. Lebenshaltungskosten steigen weiterhin schrittweise, während Tagesgeldzinsen real — also nach Abzug der Inflation — kaum einen Wertzuwachs erzeugen. Auch die private Sparquote bewegt sich mit etwa zehn Prozent zwar auf solide Höhe, reicht jedoch häufig nicht aus, um langfristige Ziele wie Vermögensaufbau, Immobilienfinanzierung oder Altersvorsorge abzusichern.

Praxisbeispiele aus Finanz- und Nachfolgeplanung
Ein Freiberufler erkennt im Rahmen eines systematischen Finanzchecks, dass jährliche Versicherungs- und Steuerzahlungen unzureichend eingeplant sind. Das führt zu Liquiditätsengpässen, die durch einen neu angelegten Rücklagenplan vermieden werden können.
Eine Familie dokumentiert erstmals sämtliche Energie-, Mobilitäts- und Lebensmittelkosten. Dadurch werden unbemerkt gestiegene Ausgaben sichtbar, die Anpassungen im Haushaltsbudget erforderlich machen.
Eine Unternehmerin analysiert ihre Immobilieninvestitionen und entdeckt, dass auslaufende Zinsbindungen im Zeitraum 2026–2028 eine Umschuldungsstrategie notwendig machen. Der Finanzcheck liefert die Datengrundlage, um rechtzeitig zu reagieren.

Methodische Empfehlungen für eine professionelle Bestandsaufnahme
Ein vollständiger Überblick umfasst:

  • Einnahmen inklusive Sonderzahlungen
  • variable und fixe Ausgaben
  • Vermögenspositionen (Immobilien, Bankguthaben, Depots, Versicherungswerte)
  • Kreditverpflichtungen mit Laufzeit, Zinsbindung und Restschuld
  • laufende Verträge sowie Kündigungsfristen
  • steuerliche Rahmenbedingungen

Eine der zentralen Kennzahlen ist das frei verfügbare Einkommen, berechnet als Differenz aus Nettoeinnahmen und fixen sowie variablen Ausgaben. Es definiert die Spielräume für Sparen, Investieren und Rücklagenbildung.


Ziele definieren und Finanzstrategie entwickeln

Warum klare Ziele unverzichtbar sind
Finanzielle Ziele entfalten nur dann Wirkung, wenn sie konkret, messbar und zeitlich definiert sind. Eine klare Struktur erleichtert den Abgleich mit der Lebenssituation und der tatsächlichen finanziellen Leistungsfähigkeit. Finanzfachleute empfehlen ein dreistufiges Zielsystem:

  • kurzfristige Ziele (ein bis drei Jahre)
  • mittelfristige Ziele (vier bis zehn Jahre)
  • langfristige Ziele (über zehn Jahre)

Für 2026 gewinnt vor allem die kurzfristige Planung an Bedeutung, da sie das Fundament für Risikosteuerung, Liquidität und Investitionsentscheidungen darstellt.

Budgetierung, Liquidität und Rücklagen
Eine kohärente Finanzstrategie entsteht erst durch die Verbindung aus Zielsetzung, Budgetierung und Liquiditätsplanung. Das Budget strukturiert Einnahmen und Ausgaben, die Rücklagen schützen vor unvorhergesehenen Ereignissen, und die Sparquote definiert den Vermögensaufbau.

Als Faustregel gelten:

  • Notgroschen mindestens in Höhe von drei Monatsnettoeinkommen
  • Sparquote von mindestens zehn Prozent
  • klare Trennung zwischen liquiden Rücklagen und investiertem Kapital

Diese Regeln gelten sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmer, die ihre private und betriebliche Liquidität klar voneinander abgrenzen müssen.

Praxisbeispiele aus der Finanzstrategie
Ein Paar plant, die gemeinsame Immobilie bis 2040 vollständig zu entschulden. Ein Finanzplan mit jährlicher Sondertilgung zeigt, dass sich die Laufzeit deutlich verkürzen lässt.
Ein Unternehmensnachfolger arbeitet mit einem Zeithorizont von drei Jahren auf einen Liquiditätspuffer von 150.000 Euro hin, um die Betriebsübernahme finanziell abzusichern.
Eine Berufseinsteigerin legt anhand eines Zielkapitals und realistischer Renditeannahmen (rund sechs bis sieben Prozent jährlich) die monatliche Sparrate fest, die sie langfristig investieren muss.

Finanzplanung als dynamischer Prozess
Veränderte Lebensereignisse, gesetzliche Anpassungen oder Marktbedingungen erfordern eine jährliche Revision der Ziele. Daher gehört der Abgleich zwischen Ist- und Soll-Werten fest zum Jahresrhythmus. Der Finanzcheck ist damit nicht nur eine Bestandsaufnahme, sondern ein Steuerungsinstrument.


Verträge und Versicherungen als unterschätzte Stellschraube

Warum Verträge jährlich überprüft werden müssen
Energie-, Mobilfunk-, Versicherungs- und Abonnementverträge stellen einen wesentlichen Teil der fixen Ausgaben dar. Viele dieser Verträge verlängern sich automatisch oder werden schleichend teurer. Eine jährliche Prüfung ermöglicht es, Kosten zu senken und Leistungen zu optimieren.

Einsparpotenziale im Alltag
Ein Mandant kündigt eine veraltete Berufsunfähigkeitsversicherung, die doppelt vorhanden ist. Durch eine moderne Police lässt sich der Beitrag senken, während die Leistung verbessert wird.
Ein Unternehmer überprüft seine Mobilitäts- und Flottenverträge und senkt die laufenden Kosten um acht Prozent jährlich.
Eine Familie nutzt Tarifvergleiche und spart bei Strom und Gas rund 240 Euro pro Jahr – ein Betrag, der direkt in einen Spar- oder Anlageplan fließen kann.

Rechtlicher Rahmen 2024/2025
Besonders relevant sind:

  • Sonderkündigungsrechte bei Vertrags- und Beitragserhöhungen
  • regulatorische Vorgaben zu Energiepreiserhöhungen
  • Dokumentations- und Aufklärungspflichten in der Versicherungsberatung

Durch die korrekte Anwendung dieser Rechte lassen sich Verträge oft schneller und kostengünstiger anpassen, als Verbraucher vermuten.


Investieren statt parken: Vermögen strategisch entwickeln

Warum passive Liquidität Vermögen kostet
Die reale Verzinsung von Tagesgeld bleibt — trotz nominal gestiegener Zinsen — kaum positiv. Das bedeutet: Kaufkraftverlust bleibt Realität. Kapitalaufbau gelingt langfristig fast ausschließlich über produktive Anlagen wie breit gestreute Fonds oder ETF-Sparpläne.

Marktentwicklung und Rahmenbedingungen für 2026
Private Haushalte besitzen ein Vermögen von über neun Billionen Euro, doch ein erheblicher Teil davon liegt unverzinst oder gering verzinst auf Konten. Gleichzeitig zeigt der Kapitalmarkt, dass breit gestreute Anlagen über Jahre hinweg stabile Renditen zwischen sechs und acht Prozent ermöglicht haben.

Praxisbeispiele aus dem Anlagealltag
Ein Anleger bespart monatlich einen ETF-Sparplan und nutzt den Finanzcheck im Dezember, um Risikostruktur und Kosten zu überprüfen.
Eine Rechtsanwältin investiert ihren jährlichen Bonus in ein global diversifiziertes Fondsportfolio und prüft im Jahresrhythmus die steuerliche Effizienz.
Eine Unternehmerin hält überschüssige betriebliche Liquidität nicht auf unverzinsten Konten, sondern investiert sie nach klar definierten Risiko- und Liquiditätsregeln.

Zentrale Handlungsempfehlungen
Ein jährlicher Anlage-Check sollte enthalten:

  • Abgleich des Anlageniveaus mit Zielkapital und Zeithorizont
  • Analyse der Gesamtkosten
  • Prüfung steuerlicher Effekte
  • Überprüfung der Diversifikation
  • Anpassung der Strategie an Lebens- und Marktentwicklungen

Nur durch regelmäßige Überprüfung bleibt die Anlage effizient.


Der jährliche Finanzcheck als feste Routine

Warum ein Termin im Kalender unverzichtbar ist
Ein Finanzcheck funktioniert nur, wenn er jährlich und konsequent durchgeführt wird. Idealerweise wird er mit festen Daten im Kalender verbunden — zum Beispiel Ende November oder Anfang Dezember, wenn die meisten Jahresabrechnungen vorliegen und steuerliche Optimierungen für das laufende Jahr noch möglich sind.

Konkrete Struktur für den Jahresrhythmus

  • Bestandsaufnahme aktualisieren
  • Verträge und Versicherungen prüfen
  • Anlegerportfolios analysieren
  • Budget aktualisieren
  • Ziele hinterfragen und neu justieren
  • Dokumentation sichern

Praxisbeispiel
Ein Finanzplaner erstellt gemeinsam mit seinem Mandanten jedes Jahr einen strukturierten Finanzbericht. Diese Dokumentation wird archiviert und bildet über die Jahre hinweg ein Gesamtbild der finanziellen Entwicklung. Insbesondere für Nachfolge- und Erbschaftsprozesse ist diese Historie unersetzlich.


Rechtliche Rahmenbedingungen für 2026

Relevanz für Finanz- und Nachfolgeplaner
Die rechtlichen Rahmenbedingungen beeinflussen Budgets, Verträge und Investitionen erheblich. Zu beachten sind insbesondere:

  • der Sparer-Pauschbetrag
  • MiFID-II-Regeln und Transparenzpflichten
  • Dokumentationspflichten in Versicherungs- und Anlageberatung
  • steuerliche Regelungen zu Vermögensübertragungen
  • Abschreibungsregelungen für Immobilien

Die jährliche Prüfung rechtlicher Änderungen ist Bestandteil eines professionellen Finanzchecks.


Fazit

Ein professionell durchgeführter Finanzcheck ist weit mehr als eine Übersicht über Einnahmen und Ausgaben. Er ist ein strategisches Instrument zur Vermögensentwicklung, Absicherung und langfristigen Planung. In der Finanz- und Nachfolgeplanung ist er zudem Grundlage für Transparenz, steuerliche Optimierungen und geregelte Übergaben.

Wer seine finanzielle Basis klar erfasst, Ziele realistisch definiert, Verträge optimiert und Investitionen bewusst steuert, schafft sich für 2026 und darüber hinaus einen entscheidenden Handlungsvorsprung.

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