Die Grundlagen sind universell

Unsere Finanzpläne spiegeln unsere Wünsche, Träume und alle anderen Dinge wider, die wir mit unserem Geld erreichen wollen. Das bedeutet, dass unsere Finanzpläne idealerweise sehr persönlich, spezifisch und kontextabhängig auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten sein sollten. Dennoch bleibt die Grundstruktur jedes gut konzipierten Finanzplans weitgehend ähnlich. Und das gilt unabhängig davon, für wen der Plan erstellt wird. Das bedeutet, dass jeder die Grundstruktur eines Finanzplans nutzen kann, um einen solchen für sich selbst zu erstellen. In meinem heutigen Blogbeitrag werde ich daher diese universelle Struktur für Finanzpläne beleuchten und zeigen, wie jeder von uns sie in seine Finanzpläne einbauen kann. Ich werde die Gesamtstruktur in ihre einzelnen Komponenten aufschlüsseln und zeigen, wie jede Komponente der Struktur aufgebaut werden kann.

Jeder gut strukturierte Finanzplan würde einem Bottom-up-Ansatz folgen. Er würde die folgenden Komponenten enthalten, die von unten nach oben verlaufen:
° Cashflow-Management
Lebens- und Krankenversicherungen
Notfallfonds
Anlageportfolios
Steuerbewusstsein

Im Grunde genommen steht das Cashflow-Management also ganz unten in der Struktur eines Finanzplans. Dies zeigt, dass das Cashflow-Management die wichtigste Grundkomponente in der Struktur eines jeden ganzheitlich erstellten Finanzplans ist. Alle anderen Komponenten des Plans werden um das Cashflow-Management-System herum aufgebaut, wobei das Steuerbewusstsein als letzte Komponente an der Spitze steht. Dies lässt sich besser verstehen, wenn man sich die nachstehende schematische Struktur anschaut:

Der Aufbau eines wirksamen Finanzplans beginnt mit der Einführung eines wirksamen Cashflow-Management-Systems. Auf diese Weise wird ein System geschaffen, mit dem unser Geld effektiv zwischen den verschiedenen Aspekten unserer Geldverwaltung zirkulieren kann, wobei klar ersichtlich ist, wie jede Geldeinheit eingeht und verwendet wird. Die Erstellung eines unvoreingenommenen Budgets und die Einrichtung getrennter Sparkonten für Ausgaben, Notfälle und Konsum wäre der effektivste Weg, um ein Cashflow-Management-System einzurichten. Wir müssen sicherstellen, dass das Geld auf jedem Konto nur für den ursprünglich vorgesehenen Zweck verwendet wird. Die Einrichtung eines solchen Systems kann anfangs einige Monate in Anspruch nehmen, ist aber auf lange Sicht die Mühe wert.

Als nächstes müssen wir uns um unsere Lebens- und Krankenversicherungen kümmern. Auch wenn die Versicherungssummen, die jeder von uns benötigt, unterschiedlich sind, gilt als Faustregel, dass unser Leben mindestens in Höhe des 8- bis 10-fachen unserer jährlichen Ausgaben abgesichert sein muss. Die Risikolebensversicherung ist das einzige Produkt, das für unseren Lebensversicherungsbedarf in Frage kommt. Der Online-Abschluss der Police wäre vorzuziehen, da die Prämienzahlungen etwas niedriger sind. Die Höhe der Krankenversicherung, die wir benötigen, hängt von der Region ab, in der wir leben. Diejenigen von uns, die in großen Metropolen leben, benötigen mehr Krankenversicherungsschutz als diejenigen, die in kleineren Städten leben. In Indien bräuchten Menschen, die in Großstädten leben, einen Krankenversicherungsschutz von mindestens 10-15 lakh. Diejenigen, die in kleineren Städten und Dörfern leben, benötigen eine Mindestkrankenversicherungssumme von 5-10 lakh. Am besten ist es, eine Familienversicherung online abzuschließen, so dass der Krankenversicherungsschutz für jedes Familienmitglied zu angemessenen Prämien gilt. In Anbetracht der aktuellen COVID-Situation wären außerdem Policen, die eine COVID-Behandlung abdecken, zu bevorzugen.

Sobald unser Versicherungsbedarf gedeckt ist, wäre es an der Zeit, einen Notfallfonds für uns einzurichten. Ein angemessen dimensionierter Notfallfonds sollte mindestens die Ausgaben eines Jahres abdecken. Um effektiv einen Notfallfonds einzurichten, müssen wir zunächst klar definieren, was für uns ein Notfall ist. Im Grunde ist ein Notfall ein finanzieller Alptraum, der uns unvorbereitet trifft. Die finanziellen Realitäten, mit denen jeder von uns konfrontiert ist, sind unterschiedlich. Daher ist natürlich auch jeder unserer finanziellen Albträume anders und sollte daher klar definiert werden. Das Geld, das als Notfallfonds geparkt ist, sollte nicht für andere Zwecke als für die Bewältigung unserer vordefinierten Notfälle verwendet werden. Daher sind Notfonds grundsätzlich nicht dazu gedacht, Rendite zu erwirtschaften. Der ideale Weg für einen Notfallfonds wäre einer, der keinerlei Risiko birgt, leicht in Bargeld umgewandelt werden kann und zum Zeitpunkt der Umwandlung seinen Wert nicht verändert. Daher sind Optionen wie liquide Mittel, hochverzinsliche Sparkonten und Festgeldanlagen ideal für die Bildung eines Notfallfonds. Auch eine zweckgebundene Kreditkarte mit einem Guthaben von einigen Tausend Euro kann verwendet werden.

Wenn wir diese Aspekte richtig angehen, schaffen wir eine solide Grundlage für unsere Finanzpläne. Auf dieser Grundlage können wir dann mit dem Aufbau unserer Anlageportfolios fortfahren. Wie üblich ist die Festlegung einer Anlagestrategie der wichtigste Schritt bei der Zusammenstellung eines Portfolios. Die meisten Menschen sind der Meinung, dass junge Einkommensbezieher in ihren 20ern, die neu an den Märkten sind, aufgrund ihres Alters eine Aktienquote von 80 % oder mehr haben können. Tatsächlich sind neue Anleger aber besser dran, wenn sie ihre Portfolios zunächst mit einem geringen Risiko aufbauen. Eine Aufteilung von 60-30-10 zwischen Aktien, Anleihen und Gold ist für den Anfang genau richtig. Der Anteil an Aktien kann in späteren Jahren schrittweise erhöht werden. Bei der anfänglichen Produktauswahl innerhalb der einzelnen Anlageklassen können Sie sich für relativ risikoarme Produkte innerhalb jeder Anlageklasse entscheiden. Einige Beispiele sind Large-Cap-Aktien, Large-Cap-Indexfonds und ETFs, EPF/NPS, PPF, Gold-ETFs und so weiter. Risikoreichere Produkte wie Mid-Cap-Aktien, Large-Cap-Aktien, Mid- und Small-Cap-ETFs, Investmentfonds für Schuldtitel usw. können je nach Bedarf in späteren Jahren nach und nach hinzugefügt werden. Der Vorteil der schrittweisen Aufnahme risikoreicherer Produkte in unsere Portfolios über einige Jahre hinweg besteht darin, dass wir das Risikoniveau erkennen können, mit dem wir uns wohlfühlen, und dieses Risikoniveau beibehalten können. Außerdem müssen wir die Aktienquote mit jedem Jahrzehnt unseres Lebens um mindestens 10 % senken. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass wir zum Zeitpunkt unseres Ruhestands nur noch ein minimales Engagement in Aktien haben.

Die letzte Komponente eines gut strukturierten Finanzplans ist die vollständige Kenntnis der verschiedenen steuerlichen Auswirkungen unserer Anlageprodukte. Wenn wir uns der steuerlichen Auswirkungen unserer Anlageprodukte bewusst sind, können wir den Teil unseres Vermögens und unserer Anlagegewinne schützen, der andernfalls von den Steuern aufgefressen worden wäre. Deshalb müssen wir alle Steuervorteile nutzen, die mit unseren Produkten verbunden sind. Aber die Steuervorteile sind nur ein Aspekt unserer Anlageprodukte. Wir müssen daher sicherstellen, dass wir uns nicht auf die Steuervorteile versteifen und andere wichtige Aspekte unserer Produkte, wie z. B. ihr Risikoprofil und ihre Einbindung in unsere Finanzpläne, übersehen.

Inzwischen dürfte klar sein, dass die Produktauswahl und die Besonderheiten jedes unserer Finanzpläne zwar unterschiedlich sein mögen, dass aber die Grundstruktur jedes gut konzipierten Finanzplans im Großen und Ganzen ähnlich ist und einen weitreichenden Nutzen hat. Das bedeutet, dass die Grundstruktur eines Finanzplans von jedem für die Erstellung seiner Finanzpläne verwendet werden kann. Alles, was wir tun müssen, ist, die einzelnen Komponenten der Gesamtstruktur und die Abfolge der Komponenten in der Gesamtstruktur richtig zu verstehen und unsere Finanzpläne entsprechend aufzubauen.

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