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  • Henning Krischke
  • 23. Oktober 2025

Weitblick benötigt ein starkes Fundament

  • 4 Min. Lesezeit
  • Beraterwissen,Marketing & Kommunikation
Person blickt auf futuristische Stadtlandschaft bei Sonnenuntergang.
Weitblick benötigt ein starkes Fundament

Warum langfristige Planung ohne stabile Basis scheitert – und wie Berater Zukunft gestalten können


Stabilität und Perspektive: Zwei Seiten derselben Medaille

Wer auf einen Fernsehturm blickt, erkennt sofort das Prinzip nachhaltiger Konstruktion: Was hoch hinaus will, benötigt festen Boden. Für die Finanz- und Nachfolgeplanung gilt das Gleiche. Ohne belastbare Grundlage geraten selbst klug angelegte Strategien ins Wanken, wenn sich äußere Bedingungen verändern – sei es durch neue Gesetze, Familienentwicklungen oder Marktverwerfungen.

Die Frage ist nicht, ob Weitblick nötig ist, sondern worauf er ruht. Ein Fundament, das rechtlich, steuerlich und menschlich trägt, ist die Voraussetzung für langfristigen Erfolg.


Fundament heißt Struktur: Die drei Säulen nachhaltiger Planung

Finanzplaner und Nachfolgeberater arbeiten mit Systemen, die Stabilität garantieren. Drei Elemente bilden das Fundament jeder soliden Strategie:

SäuleZielBeispiel aus der Praxis
Rechtliche KlarheitSicherstellung von Eigentum, Verfügung, NachfolgeAktuelle Vollmachten, Testamente, Gesellschaftsverträge
Steuerliche StrukturMinimierung von Steuerlast und Vermeidung doppelter BelastungHaltefristen, § 13b ErbStG, Schenkung unter Nießbrauch
Emotionale OrdnungEinbindung der Familie und Vermeidung künftiger KonflikteNachfolgegespräche, Family-Governance, klare Rollenverteilung

Diese drei Säulen tragen das, was viele Unternehmerfamilien über Generationen aufbauen wollen: Freiheit durch Ordnung.


Praxisfall: Wenn das Fundament fehlt

Ein Unternehmerpaar aus Süddeutschland hatte die Nachfolge „im Kopf längst geregelt“ – schriftlich aber nichts fixiert. Das Betriebsvermögen war auf zwei GmbHs verteilt, die private Immobilie gehörte nur einem Ehepartner, und der Sohn sollte „später übernehmen“. Nach dem plötzlichen Tod des Firmeninhabers kam es zu einem finanziellen Stillstand:

  • Das Bankkonto wurde wegen unklarer Verfügungsrechte gesperrt.
  • Die Witwe war zwar Alleinerbin, aber nicht verfügungsbefugt über die GmbH-Anteile.
  • Das Finanzamt setzte aufgrund der hohen Unternehmensbewertung Erbschaftsteuer fest, obwohl die Liquidität fehlte.

Ein tragisches, aber typisches Beispiel: fehlendes Fundament – trotz bester Absichten.


Steuerliche Dimension: Struktur schlägt Intuition

Ein stabiles Fundament beginnt oft im Detail. Ein Beispiel:

Fallrechnung – Nießbrauchsübertragung statt Schenkung „blanko“

Variante A – direkte SchenkungVariante B – Nießbrauchsübertragung
Steuerlicher Wert des Objekts1.200.000 €1.200.000 €
Abzug für Nießbrauch (Kapitalwert, § 14 BewG)–450.000 €
Bemessungsgrundlage Schenkungsteuer1.200.000 €750.000 €
Steuerersparnis bei Kind (Freibetrag 400.000 €)0 €0 €
Ergebnis: Steuerpflichtiger Erwerb800.000 €350.000 €

Durch eine geschickte Strukturierung entsteht eine Entlastung von rund 100.000 € Schenkungsteuer – ohne den Familienfrieden zu gefährden.


Weitblick in der Nachfolge: Perspektive ohne Kontrollverlust

Weitblick bedeutet nicht, sofort alle Entscheidungen zu treffen. Es bedeutet, den Weg zu kennen, den man gehen kann. Professionelle Nachfolgeplanung kombiniert daher drei Ebenen:

  1. Strategische Ebene: Werte, Ziele, Nachfolgeprinzipien
  2. Juristische Ebene: Testamente, Gesellschaftsverträge, Vollmachten
  3. Finanzielle Ebene: Liquidität, Vorsorge, Steueroptimierung

Nur wenn alle drei synchronisiert sind, entsteht Sicherheit – für den Unternehmer, die Familie und das Unternehmen.


Psychologische Komponente: Stabilität schafft Vertrauen

Vermögensnachfolge ist ein zutiefst emotionaler Prozess. Viele Unternehmer zögern, „über das Ende zu reden“. Doch genau hier beginnt professionelle Beratung: Klarheit schafft Entlastung.

Berater, die diese Gespräche sensibel moderieren, bauen Vertrauen auf – und verhindern, dass Familienentscheidungen zu Konflikten führen. Denn:

Ein Testament schützt nicht vor Streit – aber ein gutes Fundament tut es.


Fazit

„Weitblick benötigt ein starkes Fundament“ ist mehr als ein Satz – es ist ein Prinzip professioneller Planung. Stabilität entsteht aus Struktur, Transparenz und Voraussicht. Wer frühzeitig handelt, schützt nicht nur Vermögen, sondern auch Beziehungen und Verantwortung über Generationen hinweg.


Handlungstabellen

Handlungsschritte für Berater

SchrittZielEmpfohlene Maßnahme
1Analyse der VermögensstrukturVollständige Vermögensbilanz mit rechtlicher Zuordnung
2Prüfung rechtlicher GrundlagenTestamente, Erbverträge, Vollmachten, Gesellschaftsverträge
3Steuerliche BewertungAnwendung §§ 13a/b ErbStG, § 14 BewG, Nutzung von Freibeträgen
4Familiäre EinbindungNachfolgegespräche moderieren, Rollen klären
5Laufende AktualisierungÜberprüfung alle 3–5 Jahre oder bei Lebensereignissen

Rechtliche Quellen (Stand 2025)

RechtsgebietZentrale Normen / Entscheidungen
Erbschaft- & Schenkungsteuer§§ 13a, 13b, 16, 19 ErbStG; § 14 BewG
Erbrecht§§ 1922–2385 BGB; BGH XII ZB 395/24 (Ehevertrag / Gütertrennung)
GesellschaftsrechtGmbHG §§ 15 ff.; OLG Brandenburg 3 W 53/24 (Testament)
Familienrecht§§ 1363 ff. BGB; OLG Zweibrücken 8 W 56/24 (Pflichtteilsstrafklausel)

Praxisimplikationen

ThemenfeldBeraterrelevanzEmpfohlene Vorgehensweise
Vollmachten & NachfolgeErhalt der HandlungsfähigkeitVorsorgevollmacht + Bankvollmacht kombinieren
UnternehmensnachfolgeSicherung von Liquidität & SteuerfreibeträgenFrühzeitige Strukturierung mit Nießbrauch oder Holding
ImmobilienvermögenBewertungsrisiken & SteueroptimierungNutzung von Abschlägen nach § 13d ErbStG
Patchwork-FamilienErbstreitrisikoIndividuelle Testamentsgestaltung mit Pflichtteilsverzicht

Schlussgedanke

Finanzplanung ist wie Architektur: Nur wer das Fundament sorgfältig legt, kann langfristig hochbauen.
Und wer Weitblick beweisen will, beginnt nicht oben – sondern unten.

FinanzplanungNachfolgeplanung

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