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  • Henning Krischke
  • 30. Juni 2024

Erbschaft über EU-Grenzen: Rechtliche Probleme vermeiden und optimale Planung sichern

  • 3 Min. Lesezeit
  • Erben & Vererben
Wege kreuzen sich, Entscheidung nötig.
Erbschaft über EU-Grenzen: Rechtliche Probleme vermeiden und optimale Planung sichern

Das Erben über Ländergrenzen hinweg ist besonders in der Europäischen Union (EU) ein komplexes Thema. Die Unterschiede in den nationalen Rechtsvorschriften und die verschiedenen steuerlichen Regelungen können sowohl für den Erblasser als auch für die Erben erhebliche Herausforderungen darstellen. Um rechtliche Probleme zu vermeiden und den Nachlass optimal zu planen, sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen.

Die Europäische Erbrechtsverordnung (EuErbVO)

Die Europäische Erbrechtsverordnung (EuErbVO), die seit dem 17. August 2015 in Kraft ist, zielt darauf ab, Erbfälle mit grenzüberschreitendem Bezug innerhalb der EU zu vereinfachen. Sie legt fest, dass das Erbrecht des Staates zur Anwendung kommt, in dem der Erblasser seinen letzten gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Dies bedeutet, dass etwa ein deutscher Staatsbürger, der seinen Lebensabend in Spanien verbringt, nach spanischem Recht beerbt wird. Um Missverständnisse zu vermeiden, können Erblasser jedoch in ihrem Testament festlegen, dass das Recht ihres Heimatlandes gelten soll.

Steuerliche Aspekte und Doppelbesteuerung

Ein häufiges Problem bei grenzüberschreitenden Erbfällen ist die Doppelbesteuerung. Zwar existieren innerhalb der EU Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung, jedoch sind die Regelungen komplex und variieren je nach beteiligtem Staat. Deutschland hat mit vielen EU-Ländern Doppelbesteuerungsabkommen, die klären, welcher Staat das Erbe besteuert.

Die Höhe der Erbschaftsteuer kann stark variieren. In Deutschland etwa hängt die Steuerprogression vom Verwandtschaftsgrad zum Erblasser ab und kann in bestimmten Fällen erheblich sein. Andere Länder, wie Portugal, erheben keine Erbschaftsteuer auf direkte Nachkommen. Bei der Nachlassplanung sollte daher geprüft werden, in welchem Land die steuerliche Belastung am geringsten ist.

Sozialversicherungsrechtliche Aspekte

Ein weiteres wichtiges Thema sind die Auswirkungen auf die Sozialversicherung, insbesondere die Rentenansprüche. Wenn Rentenansprüche oder andere Sozialleistungen grenzüberschreitend übertragen werden, kann dies zu Anpassungen im Leistungsumfang führen. Die Anpassung der Leistungen an den Standard des Wohnorts kann zu Versorgungslücken führen, die durch freiwillige Beiträge oder private Zusatzversicherungen geschlossen werden sollten.

Juristische Beratung und Testamentsgestaltung

Um rechtliche Probleme zu vermeiden, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Es ist ratsam, einen Anwalt oder Steuerberater hinzuzuziehen, der sich auf internationales Erbrecht spezialisiert hat. Diese Experten können helfen, ein Testament zu erstellen, das den gesetzlichen Anforderungen beider Länder entspricht und gleichzeitig die steuerlichen Vorteile maximiert.

Praktische Tipps zur Nachlassplanung

  1. Rechtswahl im Testament: Nutzen Sie die Möglichkeit, das Recht Ihres Heimatlandes im Testament festzulegen, um Klarheit zu schaffen.
  2. Doppelbesteuerungsabkommen prüfen: Informieren Sie sich über die bestehenden Abkommen zwischen den betroffenen Ländern.
  3. Beratung durch Experten: Ziehen Sie einen Anwalt oder Steuerberater hinzu, der sich auf internationales Erbrecht spezialisiert hat.
  4. Sozialversicherungsstatus klären: Prüfen Sie, wie sich Ihr Wohnsitzwechsel auf Ihre Rentenansprüche und Sozialleistungen auswirkt.
  5. Erbschaftssteuerstrategien entwickeln: Entwickeln Sie Strategien zur Minimierung der Erbschaftssteuer, wie z.B. Schenkungen zu Lebzeiten.
  6. Dokumentation und Kommunikation: Halten Sie alle relevanten Dokumente gut organisiert und informieren Sie Ihre Erben über Ihre Planungen und Entscheidungen.

Fazit und Checkliste für Finanzplaner

Die Erbschaft über EU-Grenzen hinweg erfordert eine sorgfältige Planung und umfassende Beratung. Hier eine Checkliste, um sicherzustellen, dass alle wesentlichen Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Rechtswahl im Testament festlegen
  2. Doppelbesteuerungsabkommen prüfen
  3. Spezialisierten Anwalt oder Steuerberater hinzuziehen
  4. Sozialversicherungsstatus und Rentenansprüche prüfen
  5. Erbschaftssteuerstrategien entwickeln
  6. Relevante Dokumente organisieren und Erben informieren
  7. Privatversicherungen und Zusatzbeiträge prüfen und gegebenenfalls abschließen
  8. Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Nachlassplans

Durch eine strukturierte Herangehensweise und die Unterstützung durch Experten können rechtliche Probleme vermieden und der Nachlass optimal geplant werden. Dies stellt sicher, dass der Wille des Erblassers respektiert wird und die Erben bestmöglich abgesichert sind.

EuErbVONachfolgeplanung

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