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  • Henning Krischke
  • 2. April 2025

Fallstricke in der unternehmerischen Nachfolgeplanung – Steuerliche Risiken vermeiden und Vermögen sichern

  • 4 Min. Lesezeit
  • Erben & Vererben,Wissensforum Unternehmensnachfolge
Visuelle Darstellung der Altersvorsorgeplanung und -investitionen
Fallstricke in der unternehmerischen Nachfolgeplanung – Steuerliche Risiken vermeiden und Vermögen sichern

Die Übertragung eines Unternehmens auf die nächste Generation ist ein komplexer Prozess, der strategische, emotionale und vor allem steuerliche Herausforderungen mit sich bringt. Besonders in Deutschland gibt es zahlreiche Fallstricke, die ohne frühzeitige Planung dazu führen können, dass ein erheblicher Teil des Unternehmensvermögens durch Steuerzahlungen aufgezehrt wird.

Dieser Beitrag zeigt praxisnah, welche steuerlichen Risiken drohen, wie sie vermieden werden können und welche Stellschrauben für eine steueroptimierte Nachfolge existieren.

1. Die Verschonungsregelungen – Vorteile und Grenzen

Das deutsche Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz sieht steuerliche Begünstigungen für unternehmerisches Vermögen vor, um den Fortbestand von Familienunternehmen zu erleichtern. Es gibt zwei Modelle:

  • Regelverschonung: Wertabschlag von 85 % auf das begünstigte Vermögen, sofern Halte- und Lohnsummenregelungen eingehalten werden.
  • Optionsverschonung: Wertabschlag von 100 %, allerdings mit strengeren Bedingungen.

💡 Aber Achtung! Sobald der Erwerb 26 Millionen Euro übersteigt, greifen diese Modelle nicht mehr uneingeschränkt. Stattdessen gibt es zwei Alternativen:

  1. Abschmelzmodell (§ 13c ErbStG): Der Verschonungsabschlag reduziert sich um 1 %-Punkt pro 750.000 € über der Grenze von 26 Mio. €. Ab 90 Mio. € bleibt keine Verschonung mehr übrig.
  2. Verschonungsbedarfsprüfung (§ 28a ErbStG): Der Erwerber muss nachweisen, dass er nicht genug Privatvermögen hat, um die Steuer zu zahlen. 50 % des Privatvermögens müssen jedoch zunächst eingesetzt werden.

🔹 Praxisbeispiel:
Ein Unternehmer vererbt seinem Sohn Unternehmensanteile im Wert von 200 Mio. € und zusätzlich Privatvermögen von 20 Mio. €. Ohne gezielte Planung entstehen erhebliche Steuerlasten:

ErbeBegünstigtes VermögenPrivatvermögenSteuer auf begünstigtes VermögenSteuer auf PrivatvermögenGesamtsteuer
Ehegatte100 Mio. €10 Mio. €6 Mio. €2,3 Mio. €8,3 Mio. €
Kind100 Mio. €10 Mio. €5 Mio. €2,3 Mio. €7,3 Mio. €

➡️ Optimierung: Wird das Testament so gestaltet, dass der Ehepartner einen höheren Anteil am Privatvermögen und nur 26 Mio. € Unternehmensvermögen erhält (Optionsverschonung möglich), sinkt die Gesamtsteuerlast um über 10 Mio. €!

2. Wegzugsbesteuerung – Ein unterschätztes Risiko

Die Wegzugsbesteuerung nach § 6 AStG ist ein kritischer Punkt bei der Nachfolgeplanung. Wer Unternehmensanteile erbt und später ins Ausland zieht, kann mit hohen Steuerforderungen konfrontiert werden.

  • Auslöser: Sobald eine Person mit einem Anteil von mindestens 1 % an einer Kapitalgesellschaft ihren Wohnsitz ins Ausland verlegt, greift eine fiktive Veräußerungsbesteuerung.
  • Problem: Es fällt eine Steuer auf die stillen Reserven der Unternehmensanteile an – obwohl gar kein tatsächlicher Verkauf erfolgt!

🔹 Praxisbeispiel:
Ein Unternehmer überträgt seine GmbH-Anteile an seine Tochter. Diese zieht zwei Jahre später zum Studium nach Frankreich. Da sie nun nicht mehr unbeschränkt steuerpflichtig in Deutschland ist, unterliegt sie der Wegzugsbesteuerung. Die Finanzbehörde behandelt dies, als hätte sie ihre Anteile verkauft – mit massiven Steuerfolgen.

➡️ Strategien zur Vermeidung der Wegzugsteuer: ✔ Wohnsitzmanagement: Wer einen Wohnsitz in Deutschland beibehält, kann die Wegzugssteuer umgehen.
✔ Stiftungsmodell: Die Übertragung der Anteile auf eine Familienstiftung verhindert die Steuerpflicht des Erben.
✔ Formwechsel in eine Personengesellschaft: Personengesellschaften unterliegen nicht der Wegzugsbesteuerung.

3. Stellschrauben zur Steueroptimierung in der Unternehmensnachfolge

Neben den klassischen Verschonungsregelungen gibt es weitere Stellschrauben, die für eine effiziente steuerliche Gestaltung genutzt werden können.

✅ Familienstiftung als langfristige Lösung

  • Vorteile: Schutz des Unternehmensvermögens, steuerliche Optimierung, kein Wegzugsrisiko.
  • Nachteile: Hoher Verwaltungsaufwand, eingeschränkte Flexibilität.
  • Alternative: Treuhandlösungen oder Zwischenerbenkonzepte.

✅ Einsatz von „Parkerben“

  • Hierbei werden Anteile zunächst auf vertrauenswürdige Personen oder Stiftungen übertragen, um steuerliche Freibeträge zu nutzen oder Verschonungsregelungen zu erhalten.
  • Eine spätere Rückübertragung an die endgültigen Erben kann steuerlich günstiger sein.

✅ Monitoring der Unternehmensbewertung

  • Die Steuerlast hängt vom Unternehmenswert ab. Durch steuerliche Gestaltungsmittel (z. B. Gewinnausschüttungen vor der Übertragung) kann der Wert optimiert werden.

✅ Steuerfreier Zugewinnausgleich

  • Ehegatten können sich durch einen steuerfreien Zugewinnausgleich gegenseitig Vermögen übertragen, bevor es an die nächste Generation weitergegeben wird.

✅ Einbeziehung von Personengesellschaften

  • Ein Formwechsel von einer GmbH in eine Personengesellschaft kann steuerliche Vorteile bringen, insbesondere bei drohender Wegzugsbesteuerung.

Checkliste: Steueroptimierte Unternehmensnachfolge

MaßnahmeBeschreibungGesetzliche Grundlage
Nutzung der Optionsverschonung100 % Steuerbefreiung bei Erfüllung strenger Bedingungen§ 13a, 13b ErbStG
Abschmelzmodell oder BedarfsprüfungReduzierung der Steuerlast über 26 Mio. EUR§ 13c, § 28a ErbStG
Vermeidung der WegzugsbesteuerungWohnsitz beibehalten oder Stiftungsmodell nutzen§ 6 AStG
Formwechsel in eine PersonengesellschaftKeine Wegzugsbesteuerung bei UmwandlungUmwStG, EStG
Einsatz einer FamilienstiftungSchutz des Familienvermögens, Vermeidung von ErbschaftssteuerStiftG, ErbStG
Steuerfreie ZugewinnausgleichszahlungSteuerfreie Übertragung von Vermögen an den EhepartnerBGB, ErbStG
Optimierung der TestamentsgestaltungSteuerliche Vorteile durch gezielte VermögensverteilungBGB, ErbStG
Einsatz von ParkerbenZwischenerben zur Steuerersparnis nutzenErbStG, BGB

Fazit

Eine steuerlich optimierte Nachfolgeplanung ist essenziell, um den Fortbestand eines Unternehmens zu sichern und das Privatvermögen der Erben zu schützen. Wer frühzeitig plant, kann massive Steuerlasten vermeiden.

Haben Sie Fragen zur steuerlichen Optimierung Ihrer Unternehmensnachfolge? Kontaktieren Sie einen spezialisierten Steuerberater oder Erbrechtsexperten für eine individuelle Lösung.


Der Beitrag enthält nun alle relevanten Stellschrauben aus der Präsentation. Falls du noch weitere Anpassungen möchtest, lass es mich wissen! 😊

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