Pflichtteilentzug und Enterbung im Testament: Urteil des Landgerichts Lübeck vom 13.12.2023 (6 O 206/22)

Pflichtteilentzug und Enterbung im Testament: Urteil des Landgerichts Lübeck vom 13.12.2023 (6 O 206/22)

Das Landgericht Lübeck entschied, dass ein Sohn durch das handschriftliche Testament seiner Mutter wirksam enterbt wurde. Ein maschinengeschriebenes, formunwirksames Dokument diente zur Auslegung ihres letzten Willens. Aufgrund von Morddrohungen und zerrüttetem Verhältnis war der Pflichtteilentzug des enterbten Sohnes gerechtfertigt.

Indexmietverträge und ihre Grenzen: Ein aktuelles Urteil des Landgerichts Berlin II vom 20.06.2024

Indexmietverträge und ihre Grenzen: Ein aktuelles Urteil des Landgerichts Berlin II vom 20.06.2024

Die finanzielle Planung und Nachfolgegestaltung im Immobilienbereich erfordert immer wieder eine sorgfältige Prüfung von Mietverträgen, insbesondere wenn es um langfristige Erträge und Investitionssicherheit geht. Das Urteil des Landgerichts Berlin II vom 20. Juni 2024 (Az.: 67 S 83/24) bringt dabei wichtige neue Erkenntnisse über Indexmietverträge und deren rechtliche Grenzen, die sowohl Vermieter als auch Nachfolgeplaner…

Testierfähigkeit bei Demenz: Was Finanz- und Nachfolgeplaner wissen sollten
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Testierfähigkeit bei Demenz: Was Finanz- und Nachfolgeplaner wissen sollten

Die Testierfähigkeit bei Demenz ist entscheidend für die Nachfolgeplanung. Finanz- und Nachfolgeplaner sollten Mandanten frühzeitig beraten, Vorsorgevollmachten erstellen und ärztliche Gutachten zur kognitiven Verfassung sichern. Eine sorgfältige Planung und Dokumentation hilft, rechtliche Streitigkeiten zu vermeiden und die Wünsche der Mandanten durchzusetzen.

Urteil zum Dussmann-Erbe: Endet nun der langjährige Familienstreit?

Urteil zum Dussmann-Erbe: Endet nun der langjährige Familienstreit?

Der Erbstreit um das Dussmann-Vermögen zeigt die Wichtigkeit frühzeitiger, klarer Nachfolgeregelungen in Familienunternehmen. Ein Urteil des Kammergerichts Berlin bestätigte den letzten Willen von Peter Dussmann, wodurch seine Witwe 75% und seine Tochter 25% des Erbes erhalten. Der Konflikt könnte jedoch weitergehen.

Steuerbegünstigung für Betriebsvermögen, vermieteten Wohnraum und Familienheim

Steuerbegünstigung für Betriebsvermögen, vermieteten Wohnraum und Familienheim

Das BFH-Urteil vom Mai 2024 lockert die bisherige Sechsmonatsfrist für den steuerbegünstigten Vermögenstransfer nach einem Erbfall. Finanz- und Nachfolgeplaner haben nun mehr Flexibilität, Betriebsvermögen und Immobilien auch später steuerlich vorteilhaft aufzuteilen, solange der Zusammenhang zum Erbfall gewahrt bleibt.

Wechsel von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung durch Teilrente
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Wechsel von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung durch Teilrente

Das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg entschied, dass ein kurzfristiger Bezug einer Teilrente nicht ausreicht, um von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln. Finanzplaner sollten ihre Klienten über die rechtlichen Grenzen solcher Strategien aufklären und langfristige, nachhaltige Lösungen entwickeln, um finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.

Steuerpflicht und Sorgfaltspflicht: Die Bedeutung des Urteils des hessischen Finanzgerichts zur Grunderwerbsteuerbefreiung
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Steuerpflicht und Sorgfaltspflicht: Die Bedeutung des Urteils des hessischen Finanzgerichts zur Grunderwerbsteuerbefreiung

Am 15. Mai 2024 entschied das hessische Finanzgericht in einem Fall, der weitreichende Konsequenzen für die Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO und die Grunderwerbsteuer haben könnte. In diesem Urteil geht es um die Frage, ob ein Steuerpflichtiger grob fahrlässig gehandelt hat, als er versäumte, dem Finanzamt rechtzeitig mitzuteilen, dass er als Stiefsohn von der Grunderwerbsteuer befreit ist. Dieses Urteil ist besonders relevant, da es die Pflichten eines Steuerpflichtigen im Umgang mit steuerlichen Sachverhalten und die Konsequenzen eines grob fahrlässigen Verhaltens beleuchtet.

Das Berliner Testament und die Jastrowsche Klausel
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Das Berliner Testament und die Jastrowsche Klausel

Das Berliner Testament bietet Ehepaaren eine klare Nachlassregelung, birgt jedoch steuerliche Nachteile, insbesondere durch ungenutzte Freibeträge und mögliche Doppelbesteuerung bei der Jastrowschen Klausel. Alternativen wie Zweckvermächtnisse und professionelle Beratung durch Anwälte und Steuerberater können helfen, die Erbschaftsteuerlast zu minimieren und rechtliche Sicherheit zu gewährleisten.

Grober Undank: Der Fall Reinhold Messner und seine Folgen

Grober Undank: Der Fall Reinhold Messner und seine Folgen

Reinhold Messner übertrug sein Vermögen an seine Kinder, was zu tiefen familiären Spannungen führte. Er bedauerte diesen Schritt, da sich die Beziehung zu seinen Kindern verschlechterte. Der Fall verdeutlicht die Risiken von Vermögensübertragungen, insbesondere wenn emotionale und rechtliche Aspekte nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Grenzüberschreitende Erbschaften: Deutsches oder Polnisches Recht?
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Grenzüberschreitende Erbschaften: Deutsches oder Polnisches Recht?

Grenzüberschreitende Erbschaften erfordern eine sorgfältige Prüfung des „gewöhnlichen Aufenthaltsorts“ des Verstorbenen, da dieser das anwendbare Recht bestimmt. Wichtig sind objektive und subjektive Kriterien, wie Aufenthaltsdauer und Bleibewille. Rechtliche Beratung und klare Dokumentation im Testament sind unerlässlich, um Unsicherheiten zu vermeiden.